Vom 13. Mai an ist im Foyer der Alten Münze die vom Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg konzipierte Wanderausstellung Erbfeinde – Erbfreunde: Die deutsch-französischen Beziehungen zwischen 1870 und 1945 im Spiegel zeitgenössischer Literatur zu sehen. Sie führt durch die wechselvolle Geschichte deutsch-französischer Konflikte und Annäherungen seit 1870/71 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – und zeigt insbesondere die Ambivalenz der Beziehungen zwischen beiden Ländern, die zwischen Faszination und Anziehung, Ressentiment und Auseinandersetzung oszillieren.
Präsentiert werden 20 Schautafeln sowie rund 50 Buchexponate, publizistische und literarische Zeugnisse aus der Zeit von 1870 bis in die frühen Nachkriegsjahre zumal, in denen ‚hüben wie drüben‘ nicht nur die drei kriegerischen Großereignisse Widerhall fanden, sondern eben auch die Zwischenphasen der Entspannung und vorsichtiger wechselseitiger Annäherung.
Die Ausstellung des Deutsch-Französischen Instituts wird in Kooperation mit dem Institut für Romanistik/Latinistik und der Deutsch-Französischen Gesellschaft Osnabrück e. V. präsentiert und ist während der regulären Öffnungszeiten bis zum 20. Juni zu sehen.
Ein Katalog zur Ausstellung in deutscher oder französischer Sprache ist an der Information im EG erhältlich (ermäßigter Preis von 7,50 Euro).