Die Universität Osnabrück bekennt sich bereits in ihrem 2010 verabschiedeten IT-Konzept zum Publizieren nach dem Prinzip des Open Access (OA):
„Die Universität Osnabrück bekennt sich zur Förderung des elektronischen Publizierens nach dem Prinzip des Open Access und unterstützt daher die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen. Ferner fordert die Universität ihre Wissenschaftler auf, Publikationen als Postprint-Versionen auf dem wissenschaftlichen Publikationsserver (Institutional Repository) der Universität abzulegen, soweit die rechtlichen Bestimmungen dies zulassen. Darüber hinaus ermutigt die Universität ihre Wissenschaftler, sich aktiv am elektronischen Publizieren nach dem Prinzip des Open Access zu beteiligen und ihre Forschungsergebnisse in begutachteten Online-Journalen zu veröffentlichen… Ziel des Open Access-Engagements ist, einen hohen Anteil aller wissenschaftlichen Publikationen der Universität Osnabrück auf Dauer im OA-Repositorium zu veröffentlichen, um Wissenschaft im Allgemeinen sowie Forschung und Lehre an der Universität Osnabrück im Speziellen zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.“ (IT-Konzept der Universität, Osnabrück, 2011, S. 69)
Um diesen Zielen der offenen Zugänglichmachung von Forschungspublikationen Rechnung tragen zu können, betreibt die Universitätsbibliothek zwei Publikationsserver: den Dokumentenserver repOSitorium und eine Publikationsplattform Open Journal Systems (OJS) für Open-Access-Zeitschriften.
Veröffentlichen auf OA-Publikationsservern der Universität:
Auf dem Dokumentenserver repOSitorium können sowohl OA-Primär- als auch Zweitveröffentlichungen publiziert werden. Ersteres wird überwiegend für elektronische Dissertationen und Hochschulveröffentlichungen in Anspruch genommen. Wissenschaftliche Fachartikel werden i.d.R. parallel zu einer Verlagsveröffentlichung erneut publiziert, um die Vorzüge des OA zu nutzen und so einer weltweiten Öffentlichkeit sichtbar zu werden.
Bisher bilden die elektronischen Dissertationen noch den größten Anteil (65%) der Dokumente auf dem Publikationsserver. Alle Fachbereiche haben in ihre Promotionsordnungen die Möglichkeit aufgenommen, die Veröffentlichungspflicht durch eine E-Dissertation zu erfüllen. Bereits über 750 Doktorandinnen und Doktoranden haben ihre Dissertationen eingestellt.
Zunehmend veröffentlichen universitäre Institute wie das Institut für Migrationsstudien und Interkulturelle Forschung (IMIS) oder das Jean Monnet Centre of Excellence in European Studies (JMCE) ihre Publikationen auf der Plattform der Universitätsbibliothek. Mehr als 400 Dokumente aus der Universität sind auf dem repOSitorium publiziert.
Betrieb und Weiterentwicklung des Publikationsservers sind eingebunden in nationale und internationale Initiativen und Projekte wie z.B. das DINI-Netzwerk, Open DOAR und ROAR.
Für die Herausgabe von OA-Zeitschriften wird die Publikationsplattform Open Journal Systems (OJS) bereitgestellt. OJS ist eine Multi-Journal-Plattform. Für die angebotenen Journals können z. B. unterschiedliche Layouts verwendet und voneinander unabhängige Beteiligungs-, Begutachtungs- und Publikationsprozesse definiert werden. Das Peer-Reviewing eingereichter Arbeiten kann u. a. im Double-Blind-Verfahren erfolgen. Von der Einladung möglicher Autoren zur Erstellung einer neuen Journal-Ausgabe, über die Einreichung, Begutachtung, Nachbearbeitung, Annahme oder Ablehnung eines Beitrags bis zur Veröffentlichung sind alle Schritte in einer Anwendung integriert.
Beratung rund um das OA-Publizieren:
In allen Fragen zum OA-Publizieren, Zweitveröffentlichungsrechten, Article Processing Charges (APC), Vorgaben der Forschungsförderungsinstitutionen bzgl. OA u.ä. berät die Open-Access-Beauftragte der Universität:
Sabine Boccalini,
Open-Access-Beauftragte der Universität,
Universitätsbibliothek, Alte Münze,
Tel.: -4568, e-mail: sabine.boccalini@ub.uni-osnabrueck.de