An den Stellwänden und in den Vitrinen im Foyer der Bibliothek Alte Münze sind zur Zeit (und noch bis zum 4. Juni) die Resultate eines Studierendenprojekts am Institut für Germanistik zu sehen, das aus der Not (zu großer Nachfrage) eine Tugend machte: Als sich über sechzig Studierende in Prof. Dr. Christina Noacks didaktischem Seminar zum Thema »Mehrsprachigkeit« drängten und ‚normaler’ akademischer Unterricht kaum möglich schien, schlugen die angehenden Deutschlehrer(innen) selbst vor, sich eigenständig kleinen Projekten zu widmen und sie zu präsentieren.
Themen wie Schulbuchanalyse, Sprachfördermaterialien, Sprachförderung in Niedersachsen und anderen Bundesländern, aber auch Mehrsprachigkeit als Politikum und im Spiegel der Presse u. a.m. wurden dafür ausgewählt, kollaborativ bearbeitet und die Erträge visualisiert. Die so entstandene Präsentation macht deutlich, dass den Masterstudierenden die Herausforderung, Kinder anderer Herkunftssprachen als der deutschen zu unterrichten, durchaus bewusst ist – eine Herausforderung, die ihnen im künftigen Lehrberuf ganz gewiss begegnen wird und die sie engagiert und kreativ annehmen möchten.